Als originäres Vermächtnis von 1989 kann im Rückblick die Veränderung des revolutionären Paradigmas gelten: Die Möglichkeit des Triumphes eines gewaltlosen zivilen Ungehorsams über Diktaturen, die sich durch Repressionen und eine Besatzungsarmee zu schützen suchten. Angesichts der völlig veränderten Weltlage stellt sich die Frage, ob die zentralen Anliegen der Dissidenten – Menschenrechte, Demokratie, Ökologie, geeintes Europa und regelbasierte internationale Ordnung – noch heute von Bedeutung sind. Darüber diskutieren am 25. März 2025 um 18 Uhr in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg der Publizist und ehemalige oppositionelle Prager Studentenführer Jan Sicha und der langjährig in der DDR-Opposition engagierte Philosoph und Publizist Wolfram Tschiche.
Kooperation der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg mit dem Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Eintritt ist frei.