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Eröffnung der Wanderausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ am 13. Oktober 2025

Die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen (GFI) lädt herzlich zur Eröffnung der Wanderausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ am 13. Oktober 2025 um 17 Uhr in das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte ein.

 

Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Jugend-Konzentrationslager Moringen und Uckermark. Fast 3.000 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 25 Jahren wurden dort aufgrund politischer, religiöser, rassischer und vor allem sozialer Verfolgung inhaftiert. Sie waren Zwangsarbeit, Selektion, Strafen und Erniedrigungen ausgesetzt. Viele von ihnen starben, die Überlebenden trugen erhebliche körperliche und seelische Schäden davon. Jahrzehntelang blieben diese Orte und die Schicksale der Jugendlichen weitgehend unbeachtet.
Die Ausstellung wurde 1993 erstmals gezeigt und ist seither bundesweit und im europäischen Ausland präsentiert worden. Sie besteht aus 32 Tafeln, die auf eindrückliche Weise das Leben, Leiden und Sterben der Jugendlichen dokumentieren und zugleich verdeutlichen, wie Ausgrenzung, Denunziation und Diskriminierung funktionierten.
Zur Eröffnung sprechen Mirko Wolff (Regionalleitung Miteinander e. V.) und Stefan Winzer (Leiter der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe). Ein Grußwort hält Landrat Steve Kanitz. Martin Guse, einer der Ausstellungsmacher, gibt Einblicke in das Ausstellungskonzept. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Duo Saverio. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung mit dem Ausstellungsautor teilzunehmen.

Die Präsentation der Ausstellung „Wir haben noch gar nicht angefangen zu leben…“  in der Gedenkstätte wird von der Stiftung EVZ und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Programms JUGEND erinnert vor Ort & engagiert gefördert und erfolgt in Kooperation mit Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V.