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Was bisher geschah: Ein Ausstellungstagebuch

Südbrandenburgische Orgelakademie Bad Liebenwerda

Die Ausstellung ist vom 2. Februar 2024 bis zum 30. April 2024 montags bis freitags von 09:00 – 16:00 Uhr zu besichtigen.

Ausstellungseröffnung in der evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt

Am 5. Juli 2023 konnten wir die Ausstellung an nächsten Ort feierlich eröffnen. Zusammen mit interessierten Gästen und mit Grußworten von Christoph Maier, Direktor der ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V., André Seidig, Bürgermeister der Stadt Wittenberg, Mihail Groys, Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland, Vincent Kleinbub, Projektkoordinator „Bildspuren“ und Melanie Engler, Leiterin der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin steht die Ausstellung nun bis zum 25. August 2023 in den Räumen der Akademie.

Ausstellungseröffnung in Bad Schmiedeberg

2. November 2022: Der zweite Stopp war die evangelischen Stadtkirche Bad Schmiedeberg.
Herzlichen Dank für die Einladung und interessanten Gespräche. Wir freuen uns sehr über das positive Feedback und sind gespannt wo es als nächstes hingeht. 
 

Die Tour beginnt!

25. Juli 2022: Die Ausstellung ging das erste Mal auf Wanderschaft. Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) war die erste Tourstation. 12 Wochen hatten Interessierte Gelegenheit, sich die Ausstellung anzuschauen. Zum Begleitprogramm gehörte auch eine Veranstaltung mit einem besonderen Gast aus Israel. Eli Barzilai sprach über seinen Vater Peter Holländer, seinen Vater, den Eli nie kennengelernt hat.

 

Workshoptag

26. Juni 2022: Am Freitag war die 9. Klasse der Sekundarschule Annaburg bei uns zu Besuch. Anlass war ein Workshop mit dem Theaterpädagogen und Autor Burak Yilmaz zu den Themen Antisemitismus und Rassismus. Die Schüler:innen haben sich anhand der Sonderausstellung mit historischen antisemitischen Stereotypen beschäftigt und auch über eigene Erfahrungen mit Antisemitismus und Rassismus in der Mehrheitsgesellschaft ausgetauscht.

Biographiearbeit und Selbstreflexion

4. Mai 2022: In der Gedenkstätte durften wir Mitarbeitende des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld, Revierkriminaldienst, begrüßen. Die Gruppe hat sich auch anhand der Biographien der Ausstellung mit antisemitischen Vorurteilen, Mythen und Stereotypen auseinandergesetzt. Es gab spannende Einblicke in die Perspektiven und Lebensrealitäten der Teilnehmenden.

Das pädagogische Angebot in der Praxis

31. März 2022: Zu Besuch war das Landeskommando Sachsen-Anhalt der Bundeswehr.
Die Soldat:innen haben sich zum einen mit der Entwicklung des KZ-Systems und der Bedeutung der Lichtenburg auseinandergesetzt. Zum anderen stand die Wanderausstellung "Als Jüd:innen makiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt" im Fokus. So wurden antisemitische Stereotype anhand von Biographien aus der Ausstellung dekonstruiert und gemeinsam erörtert, was für Formen Antisemitismus in der Gesellschaft annehmen kann.

9. November 2021

13:00 Uhr: Heute am 83. Jahrestag der Novemberprogrome findet die Eröffnung statt. Was noch fehlt, ist die Einführungsstation. Zum Glück konnte Fabian gestern noch in einer Druckerei spontan die Tafeln drucken lassen. Der finale Aufbau kann starten.

15:30 Uhr: Alles ist fertig, alles ist vorbereitet und die ersten Menschen trudeln ein. Die Musikerin baut alles auf und die Reihen füllen sich.

18:30 Uhr: Beschwingt von den tollen Rückmeldungen, spannenden Redebeiträgen und Gesprächen mit unseren Gästen ging der Abend so schnell um. Wir freuen uns einfach so sehr über dieses gelungene Projekt mit all seinen Höhen und Herausforderungen.

Ein Tag vor der Ausstellungseröffnung

8. November 2021: Einen Tag vor der Ausstellungseröffnung sind nun endlich die letzten Tafeln geliefert worden. Beim Auspacken wird schnell klar, hier fehlt was. Die Einführungstafel ist nicht dabei. Was nun? Aufgeregt rufen wir die Grafikagentur an und beraten zusammen wie wir das Problem nun lösen. Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig.

Die Flyer sind angekommen

Ende Oktober 2021: Der Schlusssprint hat begonnen. In nur wenigen Tagen haben wir zusammen mit der Agentur den Flyer zur Ausstellung besprochen. Wir mussten gar nicht viel anmerken oder bearbeiten. Um im Bild zu bleiben, haben wir dann auf den letzten Metern doch noch einen Fehler entdeckt. Das Logo vom Bundesinnenministerium war nicht mit drauf. Nach dem das korrigiert war, konnten wir gestern am 27.10. den Druckauftrag auslösen. Und heute, einen Tag später sind sie schon da!

Endlich ist sie da.

19. Oktober 2021: So lange haben wir darauf hingearbeitet und nun ist es endlich soweit. Zwei riesige Paletten stehen bereit und wollen entpackt werden.

 

Jetzt aber wirklich!

8. Oktober 2021: Es ist geschafft! Alle zwölf biographischen Stationen sind in den Druck gegangen.            Am Freitag ist dann noch die Einführungstafel dran. Was für eine Erleichterung.

Zeitdruck bis zur Druckfreigabe

29. September 2021: Heute sollen alle Texte fertig sein. Doch es kommt wie kommen muss. Das Auge für die Details ist gefragt. Wo sind die Abstände nicht richtig, welche Bilder müssen noch ausgetauscht werden und wieso hat sich da schon wieder ein neuer Fehler eingeschlichen?

Die Druckerei meldet sich: Alle Dateien müssen nach neuen Maßvorgaben verändert werden.

 

Schreiben, löschen, neu formulieren, überprüfen

Ende Juli 2021: Die Textproduktion startet! Ziel ist es, die Personen vor allem durch Selbstzeugnisse selbst zu Wort kommen zulassen. Wie sind die Menschen aufgewachsen, wie haben sie selbst ihre jüdische Identität wahrgenommen oder wie haben sie die Zeit der Ausgrenzung und Inhaftierung erlebt?

Das ist nicht immer einfach. Von einigen Personen gibt es bedauerlicherweise keine Briefe, Zeug:innenaussagen oder Interviews. Daher bedarf es auch kreativer Lösungen. Kolleg:innen aus Bernburg und Langenstein haben dafür extra Kontakt zu Angehörigen in den USA und Israel aufgenommen. Für die Recherche zu Max Friedländer mussten wir auch um die Ecke denken und sind zum Schluss gekommen, Expert:innen zu gewissen Themen zu zitieren und die Kolleg:innen beschreiben selbst die Situation der Person.

Was für eine intensive Zeit. Immer wieder sind wir an den Texten dran. Schreiben, lektorieren, formulieren neu und kommentieren. Alle Texte sind endlich ausformuliert, mehrfach geprüft und an die Grafikagentur freigegeben.

Die Ausstellung wird konkret

Seit Ende April: Wir sind nun voll im Erarbeitungsprozess. In Berlin müssen wir jetzt zusammen mit der Agentur uns für ein Ausstellungssystem entschieden, Farben diskutieren und festlegen wie viel Text optimal ist.

Sichtbarmachung

Juni 2020: Für die Bewerbung der Ausstellung wollen wir einen eigenen Layer mit Wiedererkennungswert. So können wir noch besser zeigen, wie es um den Stand der Dinge in Sachen Ausstellung steht.

Die Recherchephase beginnt

März 201: Die Ausstellung lebt von Selbstzeugnissen. Für die Recherche haben nun einen Honorarvertrag ausgeschrieben. Für die zwölf Biographien der Ausstellung müssen nämlich zum Teil noch Dokumente und Bildmaterial recherchiert werden. Teilweise haben wir schon sehr gut recherchierte Biographien. Doch der andere Teil braucht noch etwas mehr Aufmerksamkeit. 

Förderzusage

September 2020: Heute haben wir vom Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. die freudige Nachricht über einen positiven Juryentscheid bezüglich unserer Projektskizze erhalten.

Damit können die ersten Weichen gestellt werden. Als Erstes schauen wir, was wo angeschoben werden muss. Dazu gehört auch die Suche nach Partner:innen, die die Gestaltung der Ausstellung übernehmen. Wir sind sehr glücklich, über die Zusage der Agentur Bar Pacifico aus Berlin und freuen uns über die Zusammenarbeit!